A Musical Impression
Michelle Madeline Krebs
Über:
"A Musical Impression" ist eine Sammlung von Hörstücken, welche einen Einblick in die Atmosphäre der Bretagne-Reise geben sollen.
Entstehung des Projektes:
Im Rahmen des Kurses hatten wir freie Entfaltungsmöglichkeiten, um uns dem Thema der Bretagne, auf unsere eigene Art und Weise anzunähern. Ich hatte zwar ein paar Ideen, aber keine von diesen wollte ich direkt verfolgen. Ich wollte erst einmal vor Ort sein und dann sehen was mich besonders inspiriert. Der Ortswechsel und vor allem durch den regen Austausch mit den anderen Studenten, war ich mir sicher Inspiration und ein Projekt finden zu können. Unwissend zu dem Zeitpunkt würde sich der Schwerpunkt meines Projektes öfters wechseln. Zum Schluss hatte mein Projekt eine Richtung eingeschlagen, welche ich niemals so kommen sehen hätte.
Meine erste Idee, war geboren aus dem dritten Tag der Reise. Wir waren die Rosa Granitfelsen besuchen. Das Wetter war großartig. Während wir die Küste erkunden, viel mir auf das die Felsen bestimmte Formen wie zBsp.: Wale, Schildkröten usw. ergaben. Begeistert machte ich davon Fotos und habe dies meinen Mitreisenden bkundigt die die einzelen Formen nicht gesehen haben oder eine ganz andere Richtung gedacht haben. Als ich nochmals auf die Fotos geschaut habe, habe ich gemerkt wie mein Schatten, die Form, eines erkunders hatte. Dies brachte mich auf die Idee mit „Licht und Schatten“ zu spielen. Der Schatten von mir und meiner Hausgruppe waren die Endtecker die neue Formen und Gebiete erkunden. Daraus wollte ich einen Comic machen, der entweder eine magische Geschichte erzählt oder unsere Reise durch die Küste darstellt. Ich hatte sogar überlegt die Fotos zu drucken und durch „Pop-Up“ Elemente zu unterstreichen. Jedoch habe ich schnell beim Experimentieren gemerkt, das diese Ideen nicht wirklich genug substanz hatten um ein gesamtes Thema zu erstellen.
Die Entdeckung des steinernen Wales
Während ich über andere mögliche Ideen nachdachte, habe ich mich an den 1-Minuten-Sound erinnert, welches wir im Rahmen der Reise produzieren sollten. Dieses Konzept wurde uns von Grace, einer Audiokünstlerin, die uns auf der Reise begleitete beigebracht. Wir sollten interessante Geräusche aufnehmen, welche uns im Laufe des Tages begegneten und diese Geräusche zu einem musikalischen Stück zusammensetzten. Ich nutzte die Gelegenheit, um ein Audiowerk zu erstellen, welches sehr stark darauf fokussiert war eine Atmosphäre zu erstellen und einen Eindruck meines erlebten Tages zu erstellen. Dieses Spielen mit Musik hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe im Verlauf der Reise noch mehr Aufnahmen gemacht. Deswegen wollte ich nun versuchen bestimmte Tage musikalisch bzw. audiobasierend dazustellen.
Ansicht von den GarageBand Instrumenten
Werkzeuge:
Zuerst habe ich eine Digitale Audio Workstation (DAW) benötigt um Audio erstellen und editieren zu können. Nach einiger Recherche und Herumprobieren, waren die meisten DAWs für mich viel zu kompliziert. Also bin ich einen Schritt zurückgegangen und habe nochmal versucht für meine Ziele die einfachsten Programme zu finden. Für die Musikproduktion bin ich dabei auf GarageBand, eine Anwendungssoftware von Apple gestoßen.
Damit habe ich die folgenden Songs erstellt. GarageBand bringt viele Eigenschaften mit. In meinen Fall habe ich die Software dazu genutzt, um Lieder mit Instrumenten zu erstellen. Man kann in der App die einzelnen Instrumente ziemlich realistisch bedienen und aufnehmen. Dazu habe ich einen Mix aus fertigen Loops und eigenen Aufnahmen der digitalen Instrumente verwendet.
Um die Audio editieren zu können, habe ich Adobe Audition benutzt. Die Software hat eine benutzerfreundliche Oberfläche, was den Einstieg erleichtert.
Vorgehensweise:
Ich wollte, wie in den 1 Minuten Sounds Eindrücke von der Bretagne und den spezifischen Tagen vermitteln. Also habe ich zunächst für jeden Tag, ein Art Tagebuch geschrieben. Dazu habe ich Notizen gemacht, wie einzelne Events musikalisch dargestellt werden können. Passend hierzu habe ich Bilder herausgesucht, die eine Art Moodboard bilden. Die eben erwähnten Aufzeichnungen, können hier gefunden werden: Bretagne. Ich werde auf einige relevante Beispiele in den nächsten Zeilen eingehen.
Auszug aus der Planung des Projekts
Erstellung der Leitmotive
Während der Erstellung und Planung der Tage, habe ich überlegt, wie ich die einzelnen Tracks voneinander trennen kann bzw. ob es Mittel und Wege gibt, bestimmte Aktionen oder Menschen musikalisch darstellen zu können. Nach etwas herumprobieren und recherchieren bin ich auf verschiedene Ideen gekommen. In der Musik gibt es das sogenannte "Leitmotive", welche wie der Name sagt, benutzt werden, um wiederkehrende Situationen oder Charaktere zu beschreiben. Für meine Audiostücke habe ich versucht einige dieser zu entwickeln.
Leitmotiv: Bretagne Haus Rechts
Innerhalb der Bretagne-Reise war ich primär mit meinen Mitstudenten unterwegs, die sich im selben Haus befanden wie ich. Das rechts gelegene Haus, der drei Ferienwohnungen. Über die Zeit sind wir komplett unterschiedliche Menschen zu einer starken Gruppe zusammengewachsen. Unsere Eigenarten, unsere einzelnen "Strophen" ergänzen sich zusammen und ergaben ein musikalisches Stück. Ich habe hierbei versucht jeden ein Instrument oder eine Instrumentengruppe zuzuordnen, von welcher ich denke, sie spiegelt jeden einzelnen von uns wieder. Dabei habe ich auch versucht dies in der Musik zu repräsentieren. Am Anfang spielt nur mein Instrument, da ich alles aus meiner eigenen Sicht erlebe und Stück für Stück kommen die anderen Instrumente dazu. An einem bestimmten Stück wechselt die Melodie etwas. Dies soll neben Varianz auch die immer ändernden Dynamiken unserer Gruppe darstellen.
GarageBand - Leitmotiv "Bretagne Haus Rechts"
"Bretagne Haus Rechts"
Die fünf Mitglieder
Leitmotiv: Verlassene Insel
Am letzten Tag waren wir eine wunderschöne Insel besuchen. Wir haben die Insel außerhalb der Saison besucht, weshalb sie wie von Menschen verlassen war. Diese Geisterinsel hat mich zum Fantasieren gebracht: Warum ist diese Insel verlassen? Was ist passiert? Ich wollte meine geweckte fantastische Vorstellung einer geheimnisvollen Insel innerhalb des Musikalischen Stückes repräsentieren. Dies erreichte ich durch die Verwendung von Streichern und Musikboxen und einem Xylophone.
GarageBand - Leitmotiv "Verlassene Insel"
Am Ende der Welt
Verlassene Insel
Leitmotiv: Viadukt
Am zweiten Tag haben wir die Stadt Morlaix besucht. Zuerst wollte ich die Stadt ähnlich wie die verlassene Insel musikalisch ausdrücken. Jedoch als ich meine Bilder nochmal anschaute merkte ich, dass in jedem Bild das Viadukt über die Stadt emporragt. Dieses "Emporragen" wollte ich in den Fokus rücken. Dies geschieht durch die Verwendung einer akkordfolge von Streichern. Die tiefen Töne assoziiere ich mit einer starken Präsenz, welche wiederum mit dem Viadukt in Verbindung gebracht werden.
GarageBand - Leitmotiv Viaduct
Leitmotiv - Viaduct
Das Viaduct Morlaix
A Musical Impression
In den nächsten Tondateien, folgen nun die Eindrücke, welche ich aus der Bretagne mitgenommen habe. Zuerst kann man den Track hören und unterhalb des Tracks befindet sich immer eine Kollage der Bilder, die das Audiostück inspirierten. Darunter kann man ein Tagebuch ähnlichen Eintrag lesen, falls der Hörer genauer wissen will, worüber das Stück handelt. Diese Reihenfolge ist absichtlich so gewählt, damit der Hörer erst das Stück hören kann und somit seine eigenen Eindrücke und Vermutungen treffen kann. Am Ende folgt eine genaue Erklärung wie ich das Audiostück erstellt habe und was meine Gedanken waren.
Der Weg in die Bretagne
Der Weg in die Bretagne
Der Weg in die Bretagne - In Bildern
Tagebuch: Der Weg in die Bretagne
Die Hinfahrt, der Beginn der Reise. Ein stiller Morgen, die unterliegende Aufregung und die lange Autofahrt gefüllt mit Aufregung, Gesprächen und Gegenseitigen Kennenlernen. Als wir uns in Bewegung versetzten, weicht die Anspannung Aufgeregtheit. Mit den Schwinden Tageslicht, neigt sich die Reise auch zu Ende. Angestrengt aber erleichtert kommen wir an und inspizieren wir die Unterkunft. Erschöpft, wiegen uns das Geräusch von Wellen in den Schlaf.
Der Weg in die Bretagne - Einblick hinter den Kulissen:
In diesem Stück war es mir besonders wichtig die steigende Spannung einzufangen, die man am Anfang einer Reise verspürt. Diese Anspannung steigert sich über den Lauf der Zeit. Dazu habe ich in Adobe Audition einen Dur-Ton erzeugt, welchen ich so manipuliert habe, dass er langsam immer lauter wird. Dazu addieren sich die einzelnen Geräusche, als ich mich auf den Weg zum Bahnhof und zur Uni gemacht habe. Man kann mich laufen hören, die Blätter knirschen unter meinen Schritten. Die Ampel, an der ich immer warte, gibt ihren typischen Klicksound wieder. Selbst das Rauschen der Bahn und die nervösen Gespräche während auf die Ankunft aller Kursteilnehmer wartet, wurden so kombiniert, um möglichst den Verlauf meines Morgens nachzuahmen. Mit dem Zuschlagen der Tür des Autos, fällt auch das Brummen ab. Die Nervosität des Begins einer neuen Reise fällt ab. Nun hört man nur noch die Fahrt Geräusche, Gespräche und die Musik, die wir im Hintergrund laufen haben. Hier habe ich wieder das zufallen einer Tür benutzt um die Ankunft an unserem Ziel, der Bretagne zu signalisieren. Um kurzen einen ersten Einblick in die Bretagne zu bekommen habe ich eine Mischung der typischsten Geräusche genommen, welche wir innerhalb der nächsten Tage hören sollten. Einen stark wehenden Wind, Möwen und natürlich das Rauschen der Wellen.
Adobe Audition Datei des Tracks
Die Stadt Morlaix
Die Stadt Morlaix
Die Stadt Morlaix - in Bildern
Tagebuch: Die Stadt Morlaix
Die erste Ausfahrt, die wir innerhalb des Kurses machen ist in die Stadt Morlaix. Das Erste, was man sieht, wenn man sich der Stadt nähert, ist das Aquädukt getränkt in das Licht der aufgehenden Sonne. Entlang des Weges gehen wir auf den Markt, der nur am Samstag in dieser Stadt ist. Verzaubert von dem einkaufenden Einwohner, gehen wir durch die Gassen. Doch schnell löst sich meine Gruppe vom Markt und beginnt die Stadt entlang der Gassen zu erkunden. Die alten Gebäude mit den engen Gassen, lassen einen wie durch eine zauberhafte Welt wandern. Fantasy trifft die Moderne Welt. Bevor den verlassen der Stadt erkundigen wir das Aquädukt.
Die Stadt Morlaix – Ein Blick hinter den Kulissen:
Wie im vorherigen Stück aufgehört wollte ich dieses mit dem Rauschen der Wellen beginnen. Da der Besuch der Stadt Morlaix direkt nach unserer Ankunft in Frankreich war, empfand ich dies als passende Überleitung. Danach ist wieder zuhören, wie wir mit dem Auto fahren, diesmal fehlt nur das Brummen und jegliche Nervosität. Ziemlich früh beginnt man das Viadukt Leitmotiv zu hören und entsprechend langsam kommen die ersten Geräusche eines aktiven Marktes hinzu. Der aktive Markt bildet den Hintergrund zu einigen Gesprächen, die wir innerhalb unserer Reisegruppe geführt haben. Nachdem wir mit den Marksegment abgeschlossen haben, kommt wieder das Viadukt Leitmotiv zum Einsatz, welches in Verbindung mit Laufenden Schritten und den Möwengesang gebracht wurde. Dazu kommen noch die modernen Geräusche von Autos und Mopeds, die man überall in der Stadt fanden. Dies soll zu einem die Erkundung der Stadt repräsentieren, zum anderen wollte ich die Verbindung zwischen der moderne und einer sehr antiken, fast schon fantastischen Stadt herstellen. Außerdem ist dieses Segment mit dem Viadukt Thema und den überlappenden Geräuschen ein Symbol davon, wie wir die Stadt erkundet haben. Zum Schluss wird der höher mit einer sanfteren Version des Viadukt Themas entlassen, sanft, aber dennoch mächtig werden wir uns an das alles überragende Viadukt erinnern.
Adobe Audition Datei des Tracks
Aventure dans le Côte de Granit Rose
Aventure dans le Côte de Granit Rose
Aventure dans le Côte de Granit Rose - In Bildern
Tagebuch: Aventure dans le Côte de Granit Rose
Es geht los zu den Rosa Granitfelsen. Zusammen in der Gruppe meines Hauses machen wir uns fertig, aber einige von uns verschlafen, weshalb wir viel später als die anderen Gruppen losmachen. Gut ausgeruht und gestärkt durch das schöne Wetter, setzen wir uns alle gut gelaunt in das Auto.
Am Strand angekommen sind wir begeistert von dem Anblick, der vor uns liegt. Ein klares Meer, ein strahlend Blauer Himmel, rosa Felsen, welche Inseln im Wasser bilden. Man weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Jeder von uns blickt in eine andere Richtung und unabsichtlich beginnen wir uns zu trennen. Jeder beginnt seine eigene Erkundungsreise für sich.
Meine Aufmerksamkeit ist von den großen Steinen in der Ferne abgelenkt. Ich frage mich, ob ich auf sie hinauf klettern kann. Belustigt gehe ich auf die Felsen zu, nur um zu realisieren, dass viele der Felsen mit etwas Fantasie wie Tiere aussehen. Zusätzlich merke ich auch wie mein Schatten aussieht wie eine Art Entdecker, welcher Fotos von neuen Gebieten macht. Nicht viel später gesellt sich einer meiner Hausmitglieder zu mir und gemeinsam machen wir ein paar Schattenposen. Nach und nach schließen sich uns auch die anderen aus unserer Gruppe an. Gemeinsam spielen wir mit den Schatten und haben eine gute Zeit. Nachdem wir genug hatten, erkunden wir den Rest der Küste vor uns.
Aventure dans le Côte de Granit Rose – Ein Blick hinter die Kulissen:
Unser dritter Tag beginnt mit einem Wecker. Ich wollte eine klare Trennung zwischen zu den ersten zwei tagen erzeugen, die jeweils von Stille und dem Meeresrausschen geprägt waren. Danach fängt sehr schwungvoll das Leitmotiv "Bretagne Haus Rechts" an. Wie bereits oben erklärt fängt das Motiv, zunächst mit einem Instrument an, was mich repräsentiert und langsam kommen die anderen Instrumente Stück für Stück dazu. Zu jedem Instrument kommt auch eine neue Aktion hinzu, vom Aufkochen des Kaffees über das Decken des Tischs hin zu dem Geräusch der Autofahrt. Die Ankunft an der Küste wird signalisiert mit Wellen. Dieser stückweise Aufbau – spiegelt meine Gruppe stark wider. Einer fing mit einer Schache an Bsp..: de Vorbereiten des Frühstücks und nach und nach kamen die anderen hinzu und unterstützen den Prozess auf ihre Weise. Nach dem Meeresrauschen kann man nur noch die Schritte im Sand und das klingen des Tamburins (meines Instrumentes) hören. Da wir bei Ankunft an der Küste uns kurzweilig getrennt hatten. Man hört nur mein Instrument und die Dinge, die ich während meiner Erkundung primär erlebt habe. Langsam, aber sicher kommen die anderen Instrumente wieder hinzu und bilden eine neue sehr schwungvolle Melodie, die unsere gute Laune repräsentiert und nur von unseren Gesprächen unterbrochen wird.
Ein Abenteuer auf Abwegen
Ein Abenteuer auf Abwegen
Ein Abenteuer auf Abwegen - In Bildern
Tagebuch: Ein Abenteuer auf Abwegen
Da wir wieder einmal als Gruppe ziemlich spät unterwegs sind, kommen wir fast zum Ende des Marktes in Lesneven an. Wir treffen einige unserer Mitstudenten, sind aber eifrig dabei zu Frühstücken und uns den Markt anzuschauen. Nicht viel später setzen wir uns in ein kleines Café und trinken gemeinsam einen Kaffee. Daraufhin haben wir in der Gruppe entschieden nach Brest zu gehen und die Stadt zu erkunden. Überwältigt von der der riesigen Schiffswerft, die wie ein Loch in der Mitte der Stadt sich befindet erkunden wir alles, was wir sehen können. An den nahegelegenen Ateliers sehen wir viele kleine Büros und die Herrichtung eines neuen Zentrums. Der Ton für den weiteren Tag wird von einem Klavierspieler in der Mitte des Ateliers gesetzt. Untermalt von ebenjener Musik beginnen wir die andere Seite des Loches zu erkunden. Am Ende des Tages wurden wir von Paul und einigen seiner Hausleute noch zu den Leuchtturm Plouzane eingeladen.
Ein Abenteuer auf Abwegen - Ein Blick hinter die Kulissen:
Dies Track war meine ursprünglicher 1-Minuten-Sound, den wir im Rahmen der Reise erstellt hatten. Im Mittelpunkt steht unser Erkunden der Stadt Brest. Es eröffnet mit den zarten klängen eines Klaviers, dabei habe ich extra die Aufnahme gewählt, wo man hört wie ich physisch auf dem Spieler zulaufe und die Musik zunimmt. Es ist nicht unähnlich wie der Gesang einer Sirene, die Klänge des Klaviers hatten uns alle verzaubert. Auf den richtigen Takt der Musik abgestimmt hört man Glocken und Geräusche aus dem Café, welches wir eher am Tag besucht hatten. Die Überleitung bildet wieder das musikalische Klavierstück, dabei hört man primär wie es anschwillt und lauter wird. Gerade als es die höchste Lautstärkte erreicht wurde, hört man das Rauschen des Meeres. Es entsteht der Eindruck das die Wellen die Geräusche Musik wegschwemmen. Danach wird wieder in das Klavierstück übergeleitet, diesmal ist es jedoch viel ruhiger. Dazu addiert sich der Gesang der Möwen, das sanfte Rauschen des Wassers, das Raunen des Windes und das Knirschen des Sandes. Unter alldem hört man jedoch immer noch die Melodie. Sie verfolgt den Hörer, wie die Musik uns verfolgte, seitdem wir sie zum ersten Mal gehört haben.
Die Verlassene Insel
Die verlassene Insel
Die verlassene Insel - In Bildern
Tagebuch: Die Verlassene Insel
Der letzte Tag in Frankreich beginnt mit einem wunderschönen Regenbogen. Gemeinsam, aber wieder viel zu spät brechen wir zu der Insel Ile-de-Batz auf. Mit der Fähre erreichen wir diese Insel und beginnen sofort Muscheln zu sammeln und nach schönen Steinen Ausschau zu halten. Begleitet von eifrigen Möwen, die sehen wollen, was wir machen. Nachdem wir genug Muscheln haben, schreiten gemeinsam durch die fast verlassene Insel. Die ganze Insel wirkt wie aus einer anderen Welt. In der allein nur wir existieren. Sie lädt einem zum Träumen und Fantasieren ein. Welche Wunder verbirgt dieser Ort?
Die verlassende Insel - Ein Blick hinter die Kulissen:
Am Anfang hört man einen langsamen Aufbau der Atmosphäre, die wir erfahren haben als wir die Fähre zu der Insel genommen hatten. Man hört primär den Motor und den Wind. Ich habe versucht die Überfahrt dementsprechend zu gestalten. Auf der Insel angekommen werden überwiegend die Geräusche von dem knirschenden Sand wahrgenommen und das Rascheln als wir Muscheln gesammelt haben. Langsam vergehen die Geräusche und man kann nur noch ein Echo der Muscheln hören, welches ich durch einen Effekt in Adobe Audition erzeugt habe. Da es gerade nicht die richtige Saison war, war die Insel verlassen. Aber als wir die Insel erkundeten brannte meine Fantasie mit mir durch. Ich kreierte tausende Geschichten in meinen Kopf, warum diese Insel so verlassen sein könnte. Diese Gedanken wollte ich musikalisch wiedergeben, deswegen habe ich das Motiv der Verlassenen Insel erstellt. Die Mischung aus einer Melodie, die an ein Detektiv-und Horrorspiel erinnert wird, kombiniert mit dem Stöhnen des Windes, flüsterten Stimmen in Wind und hallenden Schritten ist perfekt, um eine mysteriöse Atmosphäre zu erzeugen. Alle Effekte (Echo, Nachhallen) wurden darauf ausgelegt. Dieses Stück ist deshalb auch deutlich länger als der Rest. Ich wollte das die nachhallenden Effekte, langsam aus dem Hörvermögen entschwinden, um die mysteriöse Atmosphäre zu halten.